Angst, sich in der eigenen Nachbarschaft zu bewegen, haben in Nordschleswig die wenigsten. Das zeigt eine neue Studie der Polizei.

Demnach fühlten sich 2022 in Tondern (Tønder) 92,1 Prozent der Menschen in ihrem Wohnviertel sicher. In Apenrade (Aabenraa) sind es 90,6 Prozent, in Hadersleben (Haderslev) 89,7 Prozent und in Sonderburg (Sønderborg) 88,4 Prozent.

Auch im gesamten Polizeikreis für Südjütland und Nordschleswig ist das Sicherheitsgefühl mit 91,2 Prozent höher als im Landesdurchschnitt, der bei 88,6 Prozent liegt.

„Wir sehen es als unsere zentrale Aufgabe, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Dies gilt für den täglichen Einsatz ebenso wie für die akuten Aufgaben“, sagt der Polizeidirektor für Südjütland und Nordschleswig, Frits Kjeldsen, laut einer Pressemitteilung.

Wenn es um das Vertrauen in die Polizei geht, sieht es in den beiden größten Kommunen Nordschleswigs nicht ganz so rosig aus. In Apenrade haben 85 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Vertrauen in die Polizei, in Sonderburg sind es 84,7 Prozent. Das entspricht weniger als dem Landesschnitt von 86,7 Prozent.

„Wir werden uns jetzt in die Zahlen vertiefen und überlegen, welche Maßnahmen wir ergreifen können“, so Kjeldsen.

In Apenrade ist das Vertrauen im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich angestiegen. 2021 lag es noch bei 80,9 Prozent. Auch Tondern kann einen deutlichen Anstieg von 85,4 Prozent auf 90,4 Prozent verzeichnen.

„Wir hatten ein besonderes Augenmerk auf diese Gebiete, nachdem frühere Messungen gezeigt haben, dass das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger hier nicht so groß ist, wie in anderen Gebieten“, betont der Polizeidirektor.

Auch in Hadersleben ist das Vertrauen in die Polizei gestiegen. Es liegt bei 90,7 Prozent.