Wirtschaft
Fliegender Wechsel in der Imbiss-Szene an der Förde
Fliegender Wechsel in der Imbiss-Szene an der Förde
Fliegender Wechsel in der Imbiss-Szene an der Förde
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Kurz nach dem Konkurs des Hotdog-Wagens „Bente’s Pølser og Is“ in Süderhaff geht es auch schon weiter. Eine Lokalmatadorin wird die Bude leiten, die ihr Lebensgefährte übernommen hat. Die neuen Imbissbetreibenden wollen vor allem Kundschaft auf zwei Rädern ansprechen – nämlich Bikerinnen und Biker.
Schlag auf Schlag geht es an der Imbissbude am Fjordvejen in Süderhaff in unmittelbarer Nähe des Pendants „Annies Kiosk“ zu. Nachdem Bente Hartmeyer, Schwester der verstorbenen Imbissbudenbetreiberin Annie Bøgild, ihren eigenen Laden, „Bente’s Pølser og Is“, wegen Konkurses schließen musste, hat sich bereits eine Nachfolge ergeben.
Ivonne Schlitterlau aus Kollund ist mit Angehörigen derzeit dabei, die Bude für den Neuanfang einzurichten.
„Ich hoffe, dass der Imbisswagen am Wochenende eröffnet wird. Wir sind gut vor und warten nur noch auf die gewerbliche Betriebserlaubnis“, so die 45-jährige Kollunderin.
Imbissbetrieb zusammen mit dem Partner
Den Wagen hat ihr Lebensgefährte Claus Jørgensen aus Abel (Abild) bei Tondern (Tønder) übernommen, der in der Nähe seines Wohnortes als Justizvollzugsbeamter arbeitet. Das Gelände am Fjordvejen mit Blick auf die Ochseninseln ist gepachtet.
Für den täglichen Betrieb wird Ivonne Schlitterlau zuständig sein und erst einmal sieben Tage die Woche im Wagen stehen. „Claus wird sicherlich auch viel hier sein, um zu unterstützen. Ob und wann Aushilfskräfte eingestellt werden, muss sich zeigen.“
Nach verschiedenen beruflichen Wegen, darunter in der Möbelbranche und Arbeit mit autistischen Menschen, will es die 45-Jährige nun mit einem Imbiss an der Flensburger Förde versuchen. „Det lille Pølsehus“ soll der Wagen heißen.
Viel ändern werde sich nicht. Die üblichen Imbiss-Produkte, Eis und Getränke wird es auch im „Det lille Pølsehus“ geben. „Wobei wir bei den Produkten auf Qualität setzen wollen, so, wie es auch bei Bente der Fall war“, so Schlitterlau.
Guter Kontakt zur Vorgängerin
Sie kenne Bente Hartmeyer, sei schon oft bei ihrem Wagen gewesen und habe immer wieder einen Smalltalk gehalten. Auch Annie Bøgild habe sie gekannt, als sie noch lebte und die legendäre Hotdog-Bude nur einen Steinwurf vom „Det lille Pølsehus“ entfernt betrieb.
Nun startet Ivonne Schlitterlau zusammen mit ihrem Lebensgefährten den eigenen Laden. Die Konkurrenz durch den bekannten Imbiss in der unmittelbaren Nachbarschaft fürchte sie nicht. Man hoffe, mit dem eigenen Konzept anzukommen.
Zielgruppe auf zwei Rädern
Ivonne und Lebensgefährte Claus haben da schon so manche Ideen. Beide sind begeisterte Motorradfahrende und möchten diese Zielgruppe ansprechen. „Wir planen einen Parkbereich mit speziellen Ständern für Motorradfahrerinnen und -fahrer und hoffen, dass sie bei einer Tour entlang der Flensburger Förde Halt bei uns machen“, sagt Bikerfan Ivonne Schlitterlau.
Die 45-Jährige hat noch einen weiteren Trumpf, der in unmittelbarer Nähe zu Deutschland und in einem Feriengebiet von Vorteil ist: Als Tochter eines Deutschen spricht Ivonne Schlitterlau hervorragend Deutsch.