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Brand und Rettung zieht nach Apenrade

Brand und Rettung zieht nach Apenrade

Brand und Rettung zieht nach Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Eigentlich hätte die nordschleswigsche Bereitschaftskommission einen Umzug in den ersten Stock der Technischen Bereitschaftsschule bevorzugt. Foto: kjt (Archiv)

Es ist eine gute Lösung, auch wenn die Bereitschaftskommission der Kommunen einen Umzug in Tingleff zur dortigen Technischen Bereitschaftsschule bevorzugt hätte.

Die nordschleswigsche Brand- und Rettungszentrale zieht an den Kallemosen in Apenrade, wenn ihre Dispensation für die Pavillonlösung zum Jahresende ausläuft.

Die Hoffnung der nordschleswigschen Bereitschaftskommission, bestehend aus politischen Vertretern der Kommunen Apenrade, Tondern (Tønder) und Hadersleben (Haderslev), sowie Feuerwehrleuten und einem Vertreter der Polizei für Süddänemark und Nordschleswig, bei den „Nachbarn“ von der Bereitschaftsbehörde in Tingleff (Tinglev) einzuziehen, hat sich mit anderen Worten endgültig zerschlagen.

Gute Argumente auf der Hand

Dabei hatte sich die nordschleswigsche Bereitschaftskommission das Wohlwollen der nordschleswigschen Folketingspolitiker gesichert.

Die Mitglieder der Kommission meinten eigentlich auch, gute Argumente auf der Hand zu haben.

Schließlich war es der ausdrückliche Wunsch der damaligen Regierung gewesen, dass mit dem Jahresbeginn 2016 nicht nur größere Brand- und Rettungs-Einheiten gebildet, sondern dass auch gezielt die verstärkte Zusammenarbeit mit den staatlichen Einrichtungen gesucht werden sollte.

Verkehrsgünstig gelegen

Und genau das wollte die nordschleswigsche Brandkommission erreichen, als sie damals ihre gemeinsame Zentrale in Tingleff gründete, die in Pavillons eingerichtet wurde, um sich dann auf die Suche nach einer permanenten Lösung zu begeben.

Der Standort Tingleff ist verkehrsgünstig gelegen und von Tondern, Apenrade und Hadersleben nahezu gleich gut zu erreichen. Die drei Kommunen hatten eine gemeinsame Brand- und Rettungsbereitschaft vereinbart. Sonderburg (Sønderborg) entschied sich gegen die nordschleswigsche Zusammenarbeit.

Durch die Nachbarschaft zur Technischen Schule der dänischen Bereitschaftsbehörde inklusive Ruinenstadt hatte man auch die gewünschte Nähe zu einer staatlichen Einrichtung.

Eine Idee – zwei Nutznießer

Mit der Leitung der Bereitschaftsschule, deren Zimmer schon längst nicht mehr zeitgemäß sind, hatte Bereitschaftskommission deshalb die Idee entwickelt, dass die Zentrale von den Pavillons in den ersten Stock der Bereitschaftsschule zieht; während die Schule einen neuen Zimmertrakt baut.

Allerdings haben weder die Schule noch die Behörde die notwendigen Mittel für diesen Neubau. Das zuständige Verteidigungsministerium verfolgt offensichtlich den Plan, sich an den drei nordschleswigschen Kommunen Apenrade, Hadersleben und Tondern schadlos zu halten, indem die Miete hoch angesetzt wird, und zwar etwas dreimal so hoch, wie der aktuelle Marktwert für Büroräume in Tingleff.

Sehr gute, aber nicht die beste Lösung

Aus diesem Grund zieht die Zentrale von „Brand og Redning Sønderjylland“ demnächst an den Kallemosen um, wo die Kommune Apenrade über Leerstand verfügt.

Es sei zwar fachlich eine sehr gute Lösung, aber halt nicht die beste, wie Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) den Kollegen von JydskeVestkysten gegenüber feststellt.

Das Apenrader Kommunaloberhaupt ist stellvertretender Vorsitzender der nordschleswigschen Brand- und Rettungskommission.

Die Zusammenarbeit mit der Technischen Bereitschaftsschule wird allerdings auch nach dem Umzug der Zentrale nach Apenrade fortgesetzt. Die Schule und die Ruinenstadt werden auch weiterhin für Schulungen, Fortbildungen und Übungen genutzt.

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