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Hüller und Çatak können Oscar-Akademie beitreten
Hüller und Çatak können Oscar-Akademie beitreten
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487 Filmschaffende sind jetzt von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingeladen worden, dem Filmverband beizutreten. Darunter sind Schauspielerin Sandra Hüller und Regisseur Ilker Çatak.
Schauspielerin Sandra Hüller (46, «Anatomie eines Falls») und Regisseur Ilker Çatak (40, «Das Lehrerzimmer») können der Oscar-Akademie beitreten. Sie zählen zu den 487 Filmschaffenden, die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in diesem Jahr als neue Mitglieder eingeladen werden. Wie der Verband nun mitteilte, stehen 19 Oscar-Preisträger und Vertreter aus 57 Ländern auf der Liste.
Hüller war in diesem Jahr mit ihrer Rolle in dem französischen Justizdrama «Anatomie eines Falls» als beste Hauptdarstellerin für einen Oscar nominiert. Çatak war mit dem Gesellschaftsdrama «Das Lehrerzimmer» für Deutschland in der Sparte «Internationaler Film» im Oscar-Rennen. Der in Berlin geborene und teilweise in der Türkei aufgewachsene Regisseur kann der Filmakademie als Regisseur oder als Drehbuchautor beitreten.
Mitglieder dürfen bei Oscar-Vergabe mit abstimmen
Der Weg in die Akademie führt über eine Oscar-Nominierung oder über andere besondere Verdienste um den Film. Es gibt über ein Dutzend Sparten, darunter Regie, Kamera, Schnitt, Drehbuch, Schauspiel oder Musik. Die neuen Mitglieder dürfen künftig bei der Vergabe der Oscars mit abstimmen.
In der Schauspiel-Sparte sind neben Hüller unter anderem Lily Gladstone («Killers of the Flower Moon»), Greta Lee («Past Lives») und Swann Arlaud («Anatomie eines Falls») aufgelistet. Weitere deutsche Filmschaffende mit einer Einladung sind unter anderem Casting-Direktorin Ulrike Müller («Verbrannte Erde») und Filmeditor Toni Froschhammer («Perfect Days», «Pina»).
Der über 10.500 Mitglieder starke Verband bemüht sich schon länger um mehr Diversität. 2016 kündigte die Akademie an, mehr Frauen und Minderheiten aufzunehmen. Nach Angaben der Akademie machen Frauen 44 Prozent der neu eingeladenen Mitglieder aus. Damit würde der Frauenanteil in der gesamten Organisation nun auf 35 Prozent anwachsen.