Die Herlev Eagles entwickelten sich in der ersten Saisonhälfte zum Angstgegner für die Eishockeyspieler von SønderjyskE. Viermal in Folge konnten die Kopenhagener gegen die Hellblauen gewinnen, doch mittlerweile sind die Kräfteverhältnisse wieder zurechtgerückt worden.

SønderjyskE hat mit dem 5:1-Heimsieg am Mittwochabend zum zweiten Mal in Folge gegen Herlev gewonnen und nicht nur den zweiten Tabellenplatz behauptet, sondern zwei Wochen vor Playoff-Beginn ein Zeichen gesetzt.

Baldiges Wiedersehen mit Herlev?

Die Entscheidung im Kampf um Rang zwei wird vermutlich erst beim Heimspiel am letzten Spieltag gegen Herning Blue Fox fallen, doch sollte der zweite Platz in der Abschlusstabelle an SønderjyskE gehen, werden die Herlev Eagles der Gegner im Playoff-Viertelfinale sein.

„Wir sind uns bewusst, dass Herlev ein möglicher Gegner im Viertelfinale ist, sprechen aber nicht so viel darüber, sondern konzentrieren uns darauf, unsere Spiele zu gewinnen. Wir haben uns in der laufenden Saison gegen Herlev schwergetan, weil die ein wenig anders spielen als die anderen. Wir haben jetzt aber zweimal gegen Herlev gewonnen, und darauf können wir bauen“, sagt Verteidiger Rasmus Lyø zum „Nordschleswiger“.

Der SønderjyskE-Sieg war vollauf verdient, das Ergebnis fiel am Ende deutlicher aus als das Spiel war. 

Derby gegen Esbjerg

„Wir mussten für diesen Sieg arbeiten. Herlev war gekommen, um Eishockey zu spielen, und hat es uns wieder schwer gemacht. Wir waren in Unterzahl gut, aber das Powerplay hätte besser sein können“, meint der SønderjyskE-Verteidiger.

Nach 44 von 48 Spieltagen der regulären Saison führen die Aalborg Pirates mit 93 Punkten die Tabelle an. Dahinter folgen SønderjyskE (83), Herning (81), Esbjerg (77), Odense (68), Rungsted (58), Herlev (52), Rødovre (37) und Frederikshavn (36).

Verfolger Herning hat ein Spiel weniger absolviert als die SønderjyskE-Mannschaft, die am Freitagabend zum Derby bei Esbjerg Energy antreten wird und den Erzrivalen endgültig abhängen kann.

SønderjyskE - Herlev Eagles (2:1,1:0,2:0) 5:1

1:0 Villiam Haag (0:16/Ass.: William Boysen), 1:1 Tobias Åhström (8:38), 2:1 Villiam Haag (17:00/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen), 3:1 Mikkel Skov (29:01/Ass.: Oskar Drugge, Gustav Nielsen), 4:1 Nikolaj Krag-Christensen (44:52/Ass.: Jacob Schmidt-Svejstrup, Rasmus Lyø/5 gegen 4), 5:1 Max Tjernström (53:23/Ass.: Villiam Haag, Anton Karlsson).

Zeitstrafen: SE 3x2 – Herlev 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Rasmus Haarkær Ankersen/Jens Christian Gregersen. Zuschauer: 2.189.