Tod von Muriel Furrer

Rad-WM wird fortgesetzt - Staatsanwaltschaft ermittelt

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dpa
Zürich
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Muriel Furrer ist nach ihrem Sturz bei der WM gestorben. Foto: Roth/dpa

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Trotz des Todes von Muriel Furrer geht die Straßenrad-WM in Zürich weiter. Die Behörden haben die Ermittlungen übernommen, der Veranstalter schweigt zu den Umständen.

Trotz des Todes der 18 Jahre alten Schweizerin Muriel Furrer wird die Straßenrad-WM in Zürich fortgesetzt. Das gaben der Weltverband UCI und das lokale Organisationskomitee (LOC) bekannt. «Die Rennen werden fortgesetzt, das ist der Wunsch der Familie», sagte Olivier Senn vom LOC. Am Samstagmittag steht das Frauenrennen auf dem Programm, am Sonntag starten die Männer.

Furrer war am Donnerstag während des Juniorinnen-Rennens in einem Waldstück gestürzt und hatte sich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Einen Tag später erlag sie ihren Verletzungen. Zum Sturzhergang bezog man keine Stellung, sondern verwies auf die Behörden. «Die Staatsanwaltschaft und die Polizei ermitteln. Es gibt im Moment keine gesicherten Informationen», sagte Senn, der auch Direktor der Tour de Suisse ist. Der genaue Sturzort sei nicht bekannt.

Fahnen auf halbmast

Die Sicherheitsvorkehrungen auf der Strecke wurden unterdessen erhöht. «Wir haben in der Abfahrt mehr Streckenposten und haben uns am Morgen die Abfahrt noch einmal angeschaut. Wir geben unser Maximum für die Sicherheit der Fahrer», versicherte Senn. «Wir tun uns alle sehr schwer mit dieser Situation, aber wir müssen und werden weitermachen.»

Nach dem Tod von Furrer wurde das Programm rund um die Rennen zurückgefahren. Alle Flaggen am Sechseläutenplatz wehen auf halbmast, Siegerehrungen werden in kleinerem Rahmen abgehalten. Die UCI sagte ihre für Samstagabend anberaumte Gala ab.

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