TV-Duell

Trump: Harris ließ Abermillionen Kriminelle ins Land

Trump: Harris ließ Abermillionen Kriminelle ins Land

Trump: Harris ließ Abermillionen Kriminelle ins Land

dpa
Philadelphia/Washington
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Handschlag zum Auftakt: Kamala Harris stellt sich Trump vor Foto: Alex Brandon/AP/dpa

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Migration ist eines der heißesten Themen im US-Wahlkampf. Nach Trumps Lesart sind die USA wegen der Zuwanderer unsicherer geworden - und macht seine Kontrahentin Harris dafür verantwortlich.

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris vorgeworfen, Abermillionen Migranten und Kriminelle unkontrolliert ins Land gelassen zu haben. «Sie haben die Struktur unseres Landes zerstört», sagte Trump im ersten TV-Duell gegen Harris mit Blick auf die derzeitige US-Regierung unter Präsident Joe Biden und Harris als dessen Vize. Überall auf der Welt gehe die Kriminalitätsrate zurück, nur in den USA gehe sie durch die Decke, sagte Trump. «Und wir haben eine neue Form der Kriminalität, sie heißt Migrantenkriminalität und sie nimmt Ausmaße an, die niemand für möglich gehalten hätte.» Die USA bräuchten eine starke Grenze und Mauern.

Harris ist als US-Vize unter anderem für das Thema Migration zuständig gewesen. Trump, greift die 59-Jährige bei dieser Thematik immer wieder heftig an und wirft ihr Versagen vor. Harris sagte ihrerseits, Trump habe ein Gesetz verhindert, das den Grenzschutz mit zusätzlichem Personal gestärkt hätte, um transnationale kriminelle Organisationen zu verfolgen, die mit Waffen, Drogen und Menschen handelten. Die USA bräuchten einen Anführer, der sich für Lösungen einsetzt und mit Problemen befasst. Trump aber ziehe es vor, auf einem Problem herumzureiten, statt es zu lösen, sagte Harris.

Die Reform der Migrationsgesetzgebung ist eines der Hauptthemen im Wahlkampf. Die Lage an der Grenze bleibt angespannt, Behörden sind vielerorts überlastet. Biden verschärfte zuletzt die Asylregeln für Migranten, die illegal aus Mexiko einreisen. Die Zahl unerlaubter Grenzübertritte sank - allerdings von einem Rekordniveau aus. Den Weg über die Südgrenze wählen viele Menschen, die vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihrer Heimat flüchten.
 

 

 

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