G20

„Es erinnert an Kriegszustände"

„Es erinnert an Kriegszustände"

„Es erinnert an Kriegszustände"

Hamburg
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Einwohner Hamburgs versuchen ein brennendes Auto zu löschen. Foto: Scanpix

Schwere Ausschreitungen in Hamburg – der aus Nordschleswig stammende Jes Hennig über seine Wahlheimat Altona im Ausnahmezustand.

Schwere Ausschreitungen in Hamburg  – der aus Nordschleswig stammende Jes Hennig über seine Wahlheimat Altona im Ausnahmezustand.

Der G20-Gipfel in Hamburg  wird von schweren Krawallen begleitet. Der Nordschleswiger Jes Hennig lebt seit vier Jahren in Altona, am Freitag erlebte er „Kriegszustände“ vor seiner Haustür. „Autos brennen und Randalierer zerstören Geschäfte und Schaufenster“, berichtete er am Nachmittag dem Nordschleswiger via Telefon. „Wir wurden von der Polizei aufgefordert, zu unserem Schutz das Haus nicht zu verlassen. Hubschrauber fliegen dicht über den Dächern, in der Nacht fiel das Schlafen doch schwer“, so der 28-Jährige, der für die Commerzbank in einer Filiale am Jungfernstieg arbeitet. „Freitag wurden wir freigestellt, wir sollten zu unserer Sicherheit von Zuhause aus arbeiten. Dass es hier derart eskaliert, hätte niemand erwartet.

Die Vermummten laufen hier rum und zerstören einfach mutwillig alles mögliche. Das sind offenbar Leute aus ganz Europa, die nur gekommen sind, um Krawall zu machen“, so der Apenrader. Wie er den G20-Gipfel sieht? „Ich finde es generell sehr sinnvoll, wenn die Regierungschefs miteinander reden.  Und dass so ein großer Gipfel nicht auf einer Insel oder in einem kleinen Örtchen stattfinden kann, erscheint wegen  der vielen Menschen, Politiker und Journalisten, die im Zuge des Gipfels anreisen, auch logisch.“

Der Auftakt des ersten G20-Gipfels in Deutschland ist bislang von heftigen Krawallen überschattet worden. Die Anfahrt der Staats- und Regierungschefs zum Gipfelgelände wurde durch Straßenblockaden behindert. Das Partnerprogramm musste wegen der angespannten Sicherheitslage verändert werden. Die Ehefrau von US-Präsident Donald Trump konnte wegen der Ausschreitungen zunächst nicht teilnehmen. Kanzlerin Angela Merkel beriet mit den Staats- und Regierungschef zunächst über Terrorbekämpfung. Dabei trafen erstmals US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin aufeinander.

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