Vereinbarung abgeschlossen

Weg frei für dänischen Stromexport nach Deutschland

Weg frei für dänischen Stromexport nach Deutschland

Weg frei für dänischen Stromexport nach Deutschland

dodo/Ritzau
Kopenhagen/Berlin
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Foto: dpa

Bereits 2019 will Dänemark fünfmal so viel Strom nach Deutschland exportieren wie noch 2016. Das schlecht ausgebaute Stromnetz in Norddeutschland ist eines der größten Probleme.

Bereits 2019 will Dänemark fünfmal so viel Strom nach Deutschland exportieren wie noch 2016. Das schlecht ausgebaute Stromnetz in Norddeutschland ist eines der größten Probleme.

Dänemark wird künftig mehr Strom nach Deutschland exportieren. Das dänische Energie-, Forschungs- und Klimaministerium hat am Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung mit dem deutschen Wirtschafts- und Energieministerium abgeschlossen.

Der Stromexport von Jütland nach Deutschland war in den vergangenen Jahren aufgrund einer Reihe von Beschränkungen auf deutscher Seite stark begrenzt.

„Das ist eine richtig gute Absprache für Dänemark und die nordischen Stromproduzenten, die nun in Zeiten, in denen sie Strom günstiger produzieren können als ihre deutschen Kollegen, mehr davon nach Deutschland exportieren können“, schreibt Energieminister Lars Christian Lilleholt (Venstre) in einer Pressemitteilung.

Bereits 2019 soll im Schnitt fünfmal so viel Strom exportiert werden als noch 2016. Im vergangenen Jahr wurde nur elf Prozent der möglichen Strommenge an den südlichen Nachbarn verkauft.

Ein Grund dafür war auch der Zustand des Stromnetzes in Norddeutschland, der mit dem schnellen Ausbau der regenerativen Energiequellen nicht Schritt halten konnte.

Die nun abgeschlossene Vereinbarung soll die Exportkapazitäten solange regeln, bis der Netzausbau eine komplette Öffnung über die Grenze hinweg zulässt. „Dies ist eine Übergangslösung, diese öffnet den deutschen Strommarkt für uns noch nicht komplett, aber es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg dahin.“, so Lilleholt in der Mitteilung. Die Probleme mit dem „Flaschenhals“ in Deutschland seien sehr komplex, daher sei es unrealistisch, dass man diese von einem auf den anderen Tag lösen könne, schreibt der Minister.

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