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Grenzüberschreitender Verkehr im Fokus

Grenzüberschreitender Verkehr im Fokus

Grenzüberschreitender Verkehr im Fokus

dodo
Glücksburg
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Unter anderem der grenzüberschreitende Bahnverkehr wurde diskutiert. (Symbolbild) Foto: kjt

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Der dänische Transportminister Thomas Danielsen hat seinen schleswig-holsteinischen Kollegen Claus Ruhe Madsen in Glücksburg besucht. Auf der Tagesordung stand unter anderem der Jütland-Korridor und die Fehmarnbeltquerung.

Die Dänisch-Deutsche Verkehrskommission hat sich erneut getroffen, um die aktuelle Situation des grenzüberschreitenden Verkehrs zwischen Dänemark und Deutschland zu erörtern.

Der dänische Transportminister Thomas Danielsen (Venstre) betonte die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. „Die enge Kooperation über die Grenze hinweg ist entscheidend für einen reibungslosen Verkehr auf Straße und Schiene. Die Verkehrskommission ist ein effektives Forum, um Wünsche und Herausforderungen, wie etwa den Zugverkehr zwischen Dänemark und Deutschland, die Pläne für den grünen Wandel und den Austausch von Erfahrungen über Leihfahrräder und Carsharing, in den Fokus zu rücken“, so Danielsen in einer Mitteilung.

Viele Punkte

Auf der Tagesordnung des Treffens in Glücksburg bei Flensburg standen unter anderem der Status wichtiger Verkehrsprojekte im Jütland-Korridor, die Fehmarnbelt-Querung sowie die Erfahrungen aus Schleswig-Holsteins Versuchen mit attraktivem öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Gebieten. Diskutiert wurde laut Transportministerium zudem der Einsatz fossilfreier Züge auf dänischen Schienen und die Effizienzsteigerung des Schienengüterverkehrs.

Ein weiteres Thema war die Absichtserklärung zur Wiedereinführung direkter Züge zwischen Aarhus und Hamburg. Diese soll umgesetzt werden, sobald dies technisch möglich ist. Die Erklärung geht auf ein Gipfeltreffen zwischen der Region Süddänemark und dem Bundesland Schleswig-Holstein zurück, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Zugverkehr über die Grenze hinweg zu verbessern.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen äußerte sich optimistisch: „Wir sind uns einig, dass auch nach Fertigstellung der Fehmarnbelt-Querung weiterhin gute und vor allem direkte Fernzugverbindungen zwischen Hamburg und Aarhus benötigt werden.“

Dänisch-Deutsche Verkehrskommission

Die Dänisch-Deutsche Verkehrskommission wurde im Juli 2011 gegründet. Ihr Ziel ist es, Herausforderungen zu identifizieren und zu analysieren sowie Empfehlungen zur Verbesserung der Infrastruktur auszusprechen. Die Kommission besteht aus zwölf festen Mitgliedern, die gleichmäßig auf Deutschland und Dänemark verteilt sind und Entscheidungsträger, Behörden sowie die Transportbranche repräsentieren. Die Kommission trifft sich in der Regel einmal jährlich.

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