Leserbrief
„Natur und Klima können Hand in Hand gehen“
Natur und Klima können Hand in Hand gehen
Natur und Klima können Hand in Hand gehen
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Der Apenrader Biologe Uwe Lindholdt sieht in tief liegenden Flächen großes Potenzial, mehr CO₂ zu speichern.
Mehr Natur in Dänemark wird dem Klima enorm zugutekommen, da die Natur Treibhausgase speichert.
Unten im Boden befindet sich viel Kohlenstoff – vor allem in Torfmooren. Beim Ackerbau und Pflügen von Tieflandflächen wird daher relativ viel CO₂ freigesetzt. Überlassen wir sie aber der Natur, binden sie stattdessen CO₂.
Je länger Moore und ähnliche tief liegende Böden sich selbst versorgen können, desto mehr Kohlenstoff können sie aufnehmen und binden. Die Landverteilung ist eine Methode, mehr und bessere Natur zu schaffen, um dem Klima gerecht zu werden. In Dänemark gibt es heute rund 100.000 Hektar Tiefland, das landwirtschaftlich genutzt wird, obwohl es sich bei diesem Land um schlecht landwirtschaftlich genutzte Flächen handelt – unter anderem, weil sie oft überschwemmt sind.
Wenn die 100.000 Hektar Tiefland in die Natur statt in die Landwirtschaft übergehen würden, würden sie dazu beitragen, den gesamten CO₂-Ausstoß der Landwirtschaft zu senken. Ein weiterer Naturtyp, der auf das Klima einwirkt, ist der Wald. Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, ist es notwendig, dass wir in Dänemark CO₂ aus der Atmosphäre aufnehmen. Nach dem Jahr 2050 wünschen wir uns eine negative Entwicklung: Wir müssen mehr CO₂ binden, als wir ausstoßen. Wälder sind günstig zu pflanzen und bieten mehr Natur.
Biologe Uwe Lindholdt
Persillegade 2B
6200 Aabenraa