Forschung
Dänisches Projekt auf der Internationalen Raumstation angekommen
Dänisches Projekt auf der Internationalen Raumstation angekommen
Dänisches Projekt auf der Internationalen Raumstation angekommen
Das bisher teuerste dänische Raumprojekt, Asim, ist am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr dänischer Zeit auf der Internationalen Raumstation ISS eingetroffen. Die Raumkapsel soll Aufnahmen machen, um Blitzphänomene besser erklären zu können.
Am Mittwoch um 15 Uhr dänischer Zeit war es geschafft: Die Raumkapsel Asim ist mit der CRS-14-Mission, gestartet in Cape Canaveral in Florida, zur internationalen Raumstation ISS gebracht worden. Das hat die US-Raumfahrtagentur Nasa mitgeteilt. Hinter dem Projekt steht die europäische Raumfahrtagentur Esa, geleitet wird es von der Firma Terma aus Dänemark, die das Projekt vor zwölf Jahren übernahm.
„Das war für uns ein riesiger Vertrag. Wir haben Software und Sensoren für die Raumkapsel geliefert und es war ganz allgemein großartig, dabei zu sein“, sagt Terma-Direktor Carsten Jørgensen.
350 Millionen Kronen hat Asim bisher gekostet, von denen der dänische Staat über das Ausbildungs- und Forschungsministerium rund 60 Prozent beigesteuert hat. Am 13. April soll Asim auf der Raumstation installiert werden. Die 314 Kilogramm schwere Raumkapsel soll dazu genutzt werden, Fotografien anzufertigen und eine Reihe von Blitzphänomenen in der Atmosphäre zu messen.
Zwei Jahre lang soll Asim im Einsatz sein können – letztlich sei es aber an der Nasa, zu beschließen, wie lange der Einsatz dauert, sagt Jørgensen, der sich auf die ersten Aufnahmen freut.
Mit ihnen soll nachvollzogen werden können, wie elektrische Entladungen das Klima auf der Erde beeinflussen. Ständig waren die Anforderungen für das Projekt verändert worden. Deshalb sei es auch nur gerade noch so fertig geworden, sagt Jørgensen. Neben seiner Firma waren 15 weitere dänische Unternehmen und die Technische Universität DTU an der Entwicklung der Raumkapsel beteiligt.
Von Houston aus hat zudem der dänische Astronaut Andreas Mogensen die Mission im Blick. Er war 2015 selbst auf der Raumstation ISS.